Unter Leitung der Abteilung für Innere Medizin III werden auf der internistisch-kardiologischen Intensivstation des Brüderkrankenhauses Trier alle internistisch intensivmedizinischen Krankheitsbilder behandelt.
Dabei kommen alle Verfahren der invasiven und nicht invasiven Beatmung, alle gängigen Dialyseverfahren und medikamentöse Kreislaufunterstützungsverfahren zum Einsatz.
Durch unsere 24-h PTCA-Bereitschaft sind wir zentrale Anlaufstelle für alle akuten Herzinfarkte und Herz-Kreislauferkrankungen der Region.
Unser Leistungsspektrum wird durch den Einsatz von Lungen- und Kreislaufassistverfahren ergänzt.
Die Station 1E verfügt über 17 Intensivbetten. Außerdem werden 4
internistische IMC (Intermediate Care) Betten auf der Station 2A von
unserem Ärzteteam betreut.
Lebensbedrohliche
Infektionen wie zum Beispiel eine schwere Lungenentzündung, Endokarditis
(Herzklappenentzündung) oder Sepsis, sind eine der häufigsten Gründe für eine Behandlung
auf der Intensivstation. Diese Krankheitsbilder bedürfen einer frühzeitigen,
zielgerichteten Therapie mit Antiinfektiva, wie beispielsweise Antibiotika. Bei
bakteriellen Infektionen ist dies eine entscheidende Säule der Behandlung.
Da
bei Aufnahme der Patienten der auslösende Erreger der Erkrankung meist noch
unbekannt ist, bedarf es einer besonderen Expertise in der Auswahl der
Substanzen, die zum Einsatz kommen und deren korrekter Dosierung. Hierin sind
sogenannte Antibiotikaexperten (Antibioticastewards, kurz ABS-Experten)
geschult, die nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften die
Initialtherapie festlegen und im weiteren Verlauf, wenn der Erreger
identifiziert werden konnte, die zielgerichtete Therapie einleiten. Hierzu zählt auch
eine fundierte Interpretation mikrobiologischer Befunde, um die richtige
Behandlung durchzuführen.
In
unserem Intensivteam sind solche ärztlichen ABS-Experten im Team integriert. Ihre
Aufgabe ist es, neben der o.g. zielgerichteten Behandlung, die anderen
Teammitglieder im umsichtigen Umgang mit Antibiotika zu schulen. Dies erhöht
deutlich den Therapieerfolg, vermeidet unnötige Antibiotikabehandlungen und
vermindert auch die Gefahr, dass Bakterien resistent gegen bestimmte Substanzen
werden.
Mit
Hilfe unserer ABS-Experten können dauerhaft Antiobiotika-Resistenzen verhindert
werden und eine oftmals lebenswichtige Antiobiotikatherapie dem
Patienten zielgerichtet zugutekommen.
Seit
2011 steht in der Abteilung für Innere Medizin III des Krankenhauses der
Barmherzigen Brüder Trier die extracorporale Membranoxygenierung zur
Unterstützung oder Ersatz der Lunge (ECMO) - und/oder Kreislauffunktion
(ECLS) zur Verfügung.
Seit 2020 sind wir nun auch in der Lage, kritisch-kranke und nicht mehr transportfähige Patienten durch unser
mobiles ECMO/ECLS-Team vor Ort mit einer ECMO/ECLS versorgen zu können.
Indikationen für den Einsatz eines extracorporalen Verfahrens sind u.a.:
Lungenunterstützung
(vv-ECMO)
Herz- und
Kreislaufunterstützung
Nach
Kontaktaufnahme durch die verlegende Klinik über die zentrale Telefonnummer
0651-208-1771, wird der Fall mit Ihnen telefonisch besprochen und gemeinsam im
Sinne des Patienten eine Therapieentscheidung getroffen.
Bei
Transportfähigkeit erfolgt die abgestimmte Übernahme des Patienten. Kritisch-kranke
Patienten mit hohem Transportrisiko, werden nach individueller Abstimmung durch
unser mobiles ECMO-Team abgeholt.
Die
Implantation und Versorgung erfolgt durch unser interdisziplinäres ECMO-Team
und ist bei jedem Patienten eine Einzelfallentscheidung.
Nach erfolgter Implantation des Unterstützungssystems (vv-ECMO; va-ECMO) wird der Patient/die Patientin auf unserer Herzzentrums-Intensivstation weiterbetreut. Neben der interdisziplinären Versorgung durch das Team des Herzzentrums (Kardiologie, Herzchirurgie, Rhythmologie, Anästhesie, plus notwendige weitere Fachrichtungen), erfolgt die Betreuung durch spezialisierte ECMO-Pflegekräfte und Kardiotechniker/-innen.
Sobald es die
klinische Situation wieder zulässt, kann eine Rückverlegung in das zuweisende
Krankenhaus erfolgen. Eine enge Abstimmung, Kooperation und Austausch zwischen
Zuweiser, Angehörigen und uns ist bei dieser komplexen Therapieform unser
wichtigstes Ziel!
24h-ECMO-Anforderung
Zentrale Rufnummer: +49(0)651 208-1771
Dr. med. Thomas Gehrig, Ärztlicher Leiter der Internistischen Intensivstation, wird von folgenden Oberärzten unterstützt:
Zusätzlich versorgt ein Ärzteteam im 3-Schichtsystem die Patienten. Ein separater intensivmedizinischer Hintergrunddienst ist seit Juli 2011 eingerichtet. Alle Teilnehmer am Hintergrunddienst besitzen die Zusatzbezeichnung internistische/anästhesiologische Intensivmedizin.
Diese hohe fachliche Qualifikation im intensivmedizinischen Bereich rund um die Uhr garantiert eine optimierte Patientenbetreuung und eine hohe Patientensicherheit.
Sie haben eine internistisch-intensivmedizinische Frage oder wollen uns einen Patienten zuweisen?
Rund um die Uhr sind wir für Sie ansprechbar über unser
Hier erhalten Sie unser Anmeldefaxformular für die Übernahme intensivmedizinischer Patienten zum downloaden.
Bitte senden Sie das Fax ausgefüllt an die Nummer 0651 /208 2308.
Sie wollen einen Patienten auf unsere Instabilenliste zur
dringlichen Coronarangiografie innerhalb von 48h anmelden. Hier können
Sie unser Anmeldefaxformular downloaden. Unsere Faxnummer hierfür: 0651 / 208 2798.
Zum Wohle Ihrer Angehörigen möchten wir Sie um die Beachtung folgender Regeln bitten:
Besuchen Sie bitte Ihre Angehörigen nur in den Zeiten von
14 - 16 Uhr
18 - 19 Uhr
Es können gleichzeitig jeweils 2 Personen zu einem Patienten. Bitte wechseln Sie sich ab.
Wir bitten um Verständnis, dass es sein kann, dass wir Sie während der Besuchszeiten aus dem Zimmer bitten müssen, wenn wichtige diagnostische oder therapeutische Maßnahmen an Ihrem Angehörigen oder dem Bettnachbarn durchgeführt werden müssen.
Die Abteilung für Innere Medizin III besitzt die Weiterbildungsermächtigung zur Zusatzbezeichnung Internistische Intensivmedizin für 2 Jahre.
Eine patienten- und praxisnahe Ausbildung liegt uns am Herzen. Im Tagdienst arbeitet ein erfahrener Oberarzt ständig auf der Intensivstation mit, bildet aus und leitet an.
Qualitätsstandards und SOP´s sind in unserem Handbuch digital von jedem Computerterminal einsehbar.
Ein Ausbildungscurriculum legt Ausbildungsablauf und -ziele zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Internistische Intensivmedizin fest.
Interne Fortbildungen und Qualitätszirkel finden monatlich statt.
Eine Checkliste erleichtert den Neueinsteigern auf der Intensivstation die Einarbeitung.
Großzügig werden externe Fortbildungsmassnahmen unterstützt.
Der Ärztliche Leiter Dr. med. T. Gehrig ist DEGUM 2-zertifiziert in den
Bereichen transthorakale und transösophageale Echokardiografie. Ein
Zeugnis über erbrachte Echokardiografien und TEE´s wird somit auch von
der DGAI anerkannt.