Zur Unternehmensseite
Willkommen
Unsere Leistungen
Team & Kontakt
Fachinfos
Bewerberinfos
Willkommen

Gefäß- und Endovascularchirurgie

Willkommen in der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie!  

Wir sind als Ihre Gefäßspezialisten für alle akuten und chronischen Erkrankungen der Schlagadern und Venen zuständig, die ohne Herz-Lungen-Maschine operiert oder interveniert werden können. Hierbei kommen sowohl modernste konservative als auch kathetergestützte Verfahren oder konventionelle (offene) Operationsverfahren zum Einsatz. Wir sind auf die Behandlungen von Erweiterungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysma), auf Verengungen der Halsschlagadern (Carotisstenosen) sowie auch auf arterielle Verschlusskrankheiten der Becken- und Beingefäße spezialisiert. Hierzu gehört auch das diabetische Fusssyndrom. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Diagnostik und Behandlung von Venenleiden wie Thrombosen oder Krampfadern (Varikosis).

Wir arbeiten gerne eng vernetzt mit der Angiologie am Standort Diako und der Abteilung für Radiologie am TKH sowie anderen Fachbereichen in der Klinik und in der Niederlassung und ermöglichen hierdurch vielen anderen Fachbereichen eine Erweiterung des Therapiespektrums.
Stationäre Patienten werden am Standort TKH versorgt, ambulante Eingriffe finden vornehmlich am Diako statt. Eine Sprechstunde wird an beiden Standorten angeboten.  

Die Kontaktaufnahme mit uns erfolgt über unsere Gefäßchirurgische Ambulanz, wo sich Details im persönlichen Gespräch klären lassen, hierzu stehen wir sehr gerne zur Verfügung.

Gefäßchirurgie bedeutet für uns:

Qualität

Ihren Ansprüchen als Zuweiser oder Patient/in gerecht zu werden ist unser professionelles Ziel.
Dies erfolgt gerne auch in Einbeziehung Ihrer Angehörigen und Ihres Hausarztes. Wir streben nach einer konstanten Verbesserung in der Versorgungsqualität, die sich nach unserem Verständnis aus den Bausteinen Patienteninformation, Evidenzbasierte Medizin im Einsatz der Prozeduren und der Sicherstellung größtmöglicher Patientensicherheit zusammensetzt. Qualitätsmanagement ist für uns ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Ihre Rückmeldungen wesentlich sind. Zudem werden unsere Prozesse auch kontinuierlich in externen Evaluierungen geprüft.

Personalisierte Medizin

Für den richtigen Patienten die richtige Therapieoption. Das bedeutet, dass wir Sie als Patienten vor dem Hintergrund Ihrer gesamten Krankheitsgeschichte verstehen wollen. Hiermit wird dann für Sie die Therapie so angepasst, dass ein möglichst effektives aber auch möglichst schonendes Therapieverfahren zum Einsatz kommt.

Modernste Techniken

Gefäßmedizin ist im kontinuierlichen Wandel, es entstehen immer wieder neue Verfahren. Wir setzen bewährte Therapieoptionen ein, sind aber gleichzeitig innovativ und verwenden neue Methoden, dann, wenn wir von der Sicherheit und der Dauerhaftigkeit der Therapie überzeugt sind.

Interdisziplinarität

Gefäßerkrankungen werden im Gefäßzentrum ganzheitlich behandelt. Hierfür haben wir uns mit den Angiologen und Radiologen vernetzt. Egal über welches Portal Sie zu uns kommen, Sie sind immer Patient im Gefäßzentrum und Ihr Befund wird interdisziplinär besprochen.

Team

Wir verstehen uns als Ihr Behandlungsteam, in dem wir uns mit unseren Möglichkeiten, Fähigkeiten und in unserer Diversität ergänzen, um medizinische Spitzenleistungen zu erzielen. Unser Ziel sind bestmögliche Behandlungsergebnisse, nicht Konformität. Interesse am Team? Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen!

Unsere Leistungen

Unsere Leistungen und Einrichtungen

Gefäßmedizinische Betreuung

Gefäßerkrankungen betreffen alle Blutgefäße des Körpers. Daher arbeiten wir Hand in Hand mit anderen Fachdisziplinen wie der Angiologie und der Kardiologie um ein passendes ganzheitliches Therapiekonzept für Sie zu erstellen. Hierbei kümmern wir uns um die führende Erkrankung, aber auch um Risikofaktoren und die Vorbeugung.

Geplante Behandlung von Gefäßerkrankungen

Wir behandeln alle Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße, die keine sogenannte extrakorporale Perfusion (Herz-Lungen-Maschine) benötigen. Patienten mit bekannter Gefäßerkrankung stellen sich über die Gefäßambulanz vor.

Gefäßambulanz

Wochentags von 9.00 Uhr bis 16.30 können hier Patienten untersucht und aufgenommen werden. Die Ambulanz wird von drei Gefäßassistent/innen betreut und verfügt über alle gängigen Diagnostikmethoden

Behandlung von Gefäßnotfällen

Gefäßnotfälle wie Blutungen oder der akute Verschluss von Gefäßen werden immer und zu jeder Zeit angenommen. Außerhalb der normalen Ambulanzzeiten ist hier die Notfallambulanz zuständig.

Zertifiziertes Gefäßzentrum

Um dauerhaft eine optimale Qualität in den Abläufen zu gewährleisten ist die externe Begutachtung erforderlich. Dies erfolgt durch die Zertifizierung zum Gefäßzentrum. Durch das verliehene Gütesiegel wissen Sie, dass alle Abläufe in Diagnostik und Therapie geprüft wurden.

Wundambulanz

Bei Verschlüssen von Arterien bilden sich Wunden aus. Auch Venenleiden führen zu chronischen Wunden, sogenannten Ulzera. Diese Befunde und auch postoperative Heilungsstörungen werden in einer modern ausgestatteten Wundambulanz durch erfahrene Wundtherapeuten betreut.

Voll ausgestatteter Hybridsaal

Am Theresienkrankenhaus werden Sie in einem voll ausgestatteten Hybridsaal operiert. Hier können moderne endovaskuläre Maßnahmen mit konventionellen Operationsverfahren kombiniert werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Ambulantes OP-Zentrum

Verschiedene Operationen werden auch ambulant durchgeführt, das heißt eine Übernachtung auf Station ist nicht erforderlich. Vorrausetzung ist, dass Sie eine Betreuungsperson haben, die Sie abholen und zu Hause versorgen kann.

Aus- und Weiterbildung

Die Aus- und Weiterbildung im Team ist für uns von herausragender Bedeutung. Daher freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Unsere Zertifikate

Zertifikat DDG

Team & Kontakt

Team & Kontakt

Chefarzt

Prof. Dr. med. Michael Keese
Chefarzt
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Phlebologie, Endovaskulärer Spezialist (DGG)

Oberärzte

Dr. med. Stefan Kennel
Leitender Oberarzt, Standortleitung TKH
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Phlebologie Zusatzbezeichnung: Notfallmedizin, Endovaskulärer Spezialist der DGG
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim
Dr. med. Maher Fattoum
Oberarzt
Leiter endovakuläre Chirurgie
Facharzt für Gefäßchirurgie, Zusatzbezeichnung Phlebologie, endovasculärer Chirurg, endovasculärer Spezialist
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim
Dr. Rashid Al Medyeb
Oberarzt
Facharzt für Gefäßchirurgie
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim
Dr. Margit Wagenhan
Standortleitung Diako Mannheim
Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie
Dr, med. Sebastian Kloos
Funktionsoberarzt
Dr. med. Domenico Marco Stillitano
Funktionsoberarzt

Assistenzärzte

Hamad Al Gedaiby
Assistenzarzt
Andre Louis
Assistenzarzt

Sekretariat/Sprechstunde/Privatsprechstunde

Liane Wiener
Chefarztsekretärin
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim
Petra Ludmann
Stellvertretende Chefarztsekretärin
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim

Bereichsleitung

Barbara Maixner
Bereichsleitung Gefäß- und Endovaskularchirurgie / Pneumologie / Schlaflabor / Gastroenterologie / Endoskopie / Bronchoskopie

Gefäßchirurgische Ambulanz

Petra Dietze
Gefäßassistentin
Nelli Schäck
Gefäßassistentin

Telefon 0621 424-4303

Wundambulanz

Elena Groß

Gefäßchirurgische Stationen

Station 2B
Telefon 0621 424-4214

Station 2D
Telefon 0621 424-4302

Medizinischer Schreibdienst

Nuoi Körner
Medizinischer Schreibdienst Gefäßchirurgie

OP-Pflege

Bianca Schwarz
Bereichsleitung OP-Pflege Gefäßchirurgie
Petra Neumann
OP-Pflege Gefäßchirurgie
Fachinfos

Detaillierte Informationen zu Diagnose- und Behandlungsmethoden

Hauptschlagader (Aorta)

Was ist ein Aneurysma?
Als Aneurysma bezeichnet man die Aufweitung eines Gefäßes um mehr als 50% des normalen Gefäßdurchmessers. Die Hauptschlagader ist das größte Blutgefäß des Körpers und transportiert sauerstoffreiches Blut vom Herzen bis in die Beckenschlagader. Grundsätzlich können alle Anteile der Aorta ein Aneurysma ausbilden, am häufigsten finden sich Aneurysmen unterhalb der Nierenarterien.

Wie entsteht ein Aneurysma?
Grundsätzlich ist häufig die Entstehung von Aneurysmen multifaktoriell, das heißt verschiedene Ursachen wirken zusammen. Diese sind das Rauchen, Störungen im Fettstoffwechsel, Blutdruckspitzen oder auch Erkrankungen des Bindegewebes.

Warum muss man ein Aneurysma behandeln?
Aneurysmen werden ohne Therapie nicht kleiner, sondern nehmen in aller Regel an Größe zu. Hierdurch vergrößert sich die Wandspannung, die Gefahr einer Aneurysmaruptur steigt. Die Behandlung erfolgt somit, um eine Ruptur ab zu wenden.

Wie macht sich ein Aneurysma bemerkbar?
Die Hauptschlagader läuft hinter der Darmwurzel direkt vor der Wirbelsäule, somit treten Symptome erst auf, wenn eine Penetration (Einbruch) in Nachbarstrukturen erfolgt ist oder es zu einer lebensbedrohlichen Blutung kommt. In der Regel erfolgt die Diagnose jedoch frühzeitig durch Ultraschall beziehungsweise durch Computertomographie.

Ab wann wird ein Aneurysma behandelt?
Dies hängt grundsätzlich vom Durchmesser ab. Die Regel ist, je größer das Aneurysma ist, desto eher sollte eine Therapie erfolgen, natürlich spielen auch Vorerkrankungen des Patienten, Patientenalter und Morphologie des Aneurysmas eine Rolle. Das Operationsrisiko für Aortenaneurysmen ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie Lokalisation, Gesundheitszustand des Patienten, sodass für jeden Patienten ein individuelles Risiko und ein individueller Therapievorschlag festgelegt werden kann.

Wie kann ein Aortenaneuysma behandelt werden?

  1. Endovaskuläre Therapie
    Hier werden über Führungsdrähte Stentmaterialien in den betroffenen Aortenabschnitt eingebracht, die die Hauptschlagader von innen auskleiden, sodass der Blutstrom nunmehr durch die Stents nach peripher erfolgen kann. Durch die Stents sinkt die Wandspannung und über die Zeit schrumpft die Aneurysmagröße. Nach einem solchen endovaskulären Eingriff ist es wesentlich, dass die Patienten Verlaufskontrollen erhalten, um frühzeitig Stentfehlfunktionen erkennen zu können.
  2. Offene Operation
    Hier wird mittels Freilegung der Hauptschlagader Prothesenmaterial über den betroffenen Aortenabschnitt eingenäht. Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass in der Regel nur wenige Nachkontrollen erforderlich sind. Der Nachteil liegt in einer größeren Belastung des Herz-/Kreislaufsystems.
  3. Konservative Therapie
    Ist das Aneurysma noch klein, so reichen in der Regel Verlaufsbeobachtungen aus. Durch Einstellen der Risikofaktoren kann verändert werden, dass das Aneurysma weiterwächst.

Erkrankungen der Halsschlagader

Etwa 20 % der Schlaganfälle sind auf Erkrankungen der Halsschlagader zurückzuführen. Kommt es im Bereich der Halsschlagader zur Plaquebildung, so entstehen Folgen für die abhängige Durchblutung des Gehirnes, zum einen dadurch, dass es hämodynamisch zu einer Lumeneinengung kommt, häufiger jedoch ist, dass der Plaque exulzeriert und kleine Koagelbestandteile in die Hirnstrombahn verschleppt werden. Liegt eine höhergradige Engstellung der Halsschlagader vor, so kann dies bedeuten, dass auch bereits ohne Symptome eine präventive Operation erforderlich ist.

Wie entsteht eine Carotisstenose?
Eine Carotisstenose entsteht durch die typische Ausbildung eines arteriosklerotischen Plaques. Risikofaktoren hierfür sind Rauchen, Bluthochdruck, Zucker- und Fettstoffwechselstörungen. Es kommt zu einer Inflammationsreaktion in der Gefäßwand, die dazu führt, dass die normale Endothelbarriere durchbrochen wird. Bevor der Patient/die Patientin Symptome entwickelt, erfolgt oftmals die Diagnose bereits in der Duplexsonographie. Hier wird mit Ultraschall die Lumeneinengung und die abhängige Flussbeschleunigung diagnostiziert.

Wie kann eine Carotisstenose behandelt werden?

  1. Bei nur geringgradigen Stenosen reicht eine Verlaufsbeobachtung völlig aus. Ferner müssen die Risikofaktoren erkannt und minimiert werden. Es erfolgt ebenso eine begleitende medikamentöse Therapie.
  2. Offene Operation
    Handelt es sich um eine hochgradige Stenose und liegen weitere Risikofaktoren, zum Beispiel Verschluss der Gegenseite vor, so kann bereits bei asymptomatischen Verengungen der Halsschlagader die Indikation zur Beseitigung des Verschlusses bestehen. Im Rahmen des Eingriffs wird die Gabelung der Halsschlagader freigelegt, die Gefäße werden abgeklemmt, die Halsschlagader wird eröffnet und das Plaquematerial herausgeschält. Danach erfolgt der Verschluss entweder über eine Patchplastik oder mittels Direktnaht bei der sogenannten Eversionstechnik.
  3. Stent-PTA
    Insbesondere bei Re-Stenosen kann drahtgestützt ein Stent in die Halsschlagader die geeignete Therapie sein. Der Stent wird in der Regel über die Leiste eingebracht und dann über den Plaque an der Halsschlagader entfaltet.

pAVK/Schaufenstererkrankung

Grundsätzlich können sich überall im arteriellen System Plaques ausbilden, diese engen das Lumen der betroffenen Arterien ein. Die Konsequenz ist eine Minderversorgung distal des Plaquematerials. Auch in der Aorta und Beckenarterien können sich Plaques ausbilden. Diese führen dann zu einer Minderversorgung der Muskulatur in Hüft-, Oberschenkel- und Unterschenkelmuskulatur. Am häufigsten ist jedoch die Femoralarterie beziehungsweise die Gabelung der femoralen Arterie betroffen, die dann zur typischen Schaufensterkrankheit mit Wadenschmerzen führt. Ist die Durchblutungssituation distal des Verschlusses bereits sehr kritisch, so können sich Wunden oder Gewebsverlust ausbilden. Die Folge sind oftmals superinfizierte Wunden an Füßen und Unterschenkeln.

Wie entstehen die Plaques?
Die Arteriosklerose ist letztlich eine Entzündungsreaktion innerhalb der Gefäßwand. Diese wird begünstigt durch die Risikofaktoren Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und einen Alterungsprozess der Gefäßwand. Auch genetische Einflüsse sind beschrieben, das heißt für die Patienten besteht trotz gleicher Risikofaktoren ein unterschiedliches Risikoprofil, ob sie arteriosklerotische Läsionen entwickeln oder nicht.

Wann wird die Arteriosklerose der Becken-Bein-Gefäße behandelt?
Die Behandlung ist stadienabhängig. Im asymptomatischen Stadium (Stadium I) erfolgt die konservative Therapie, das heißt es werden nur die Risikofaktoren identifiziert und ausgeschaltet. Im Stadium II liegt eine Minderung der Gehstrecke vor, unterschreitet diese eine Gehstrecke, die mit normaler Lebensqualität nicht mehr vereinbar ist, so ist in aller Regel die Therapie angezeigt. Diese erfolgt, wann immer möglich endovaskulär (kathetergestützt). Hierzu wird die Arterie proximal der Engstellung punktiert und über einen Draht eine Ballondilatation durchgeführt beziehungsweise ein Stent eingebracht. Ist der Verschluss sehr langstreckig oder besteht keine Möglichkeit der Drahtpassage, so kann es unter Umständen sein, dass man zur Wiederherstellung des Blutflusses eine Bypassanlage vornehmen muss.

Zugangschirurgie

Unter Zugangschirurgie fallen Portanlagen, Katheteranlagen und die Shuntchirurgie.

Was ist ein Shunt?
Ein Shunt ist die Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene. Hierdurch wird der Blutfluss in die Vene umgeleitet, der Blutfluss wird hierdurch maximiert und die Venenwand gestärkt. Im Laufe der Zeit weitet sich die Vene und kann dann bei Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz zur Hämodialyse mehrfach die Woche punktiert werden.


Wann wird ein Shunt angelegt?
In der Regel sollte die Shuntanlage dann erfolgen, wenn die Dialysepflichtigkeit unmittelbar bevorsteht, sodass der Shunt noch rechtzeitig sich entsprechend ausbilden kann. Zur Planung ist in der Regel nur eine Ultraschalluntersuchung der Arterien und der Venen in den Armen erforderlich. Eine alternative Hämodialyse kann auch über einen in die zentralen Venen eingebrachten Katheter erfolgen, allerdings ist der Katheter in der Regel ungeeignet zur dauerhaften Dialyse.

Was sind Portanlagen?
Als Port bezeichnet man eine in der Unterhaut befindliche Silikonkapsel, die durch die Hautoberfläche punktiert werden kann und über einen Schlauch mit den großen Venen des Körpers verbunden ist. Somit können Substanzen in den Körperkreislauf eingebracht werden, die sehr venenreizend sind und in schmalkalibrigen Venen zur Verstopfung des Katheters führen würden. Der Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung und ist auch für vorerkrankte Patienten risikoarm.

Erkrankungen der Vene

Hierbei unterscheidet man allgemein das Krampfaderleiden und die chronisch-venöse Insuffizienz, die in der Folge einer tiefen Venenthrombose auftritt. Das Krampfaderleiden entsteht durch Versagen der Venenklappen, die beim Venengesunden den Blutstrom von der Peripherie in die Körpermitte gewährleisten. Versagen die Venenklappen, so kommt es zur Rezirkulation des Blutes nach distal (fußwärts), die Folge ist eine Schwellneigung und ein Schweregefühl in den Beinen. Gleichermaßen kann durch eine abgelaufene Venenthrombose die Klappenfunktion der Venen geschädigt sein. Abhängig vom Stadium und Art der Beschwerden wird für den Patienten/die Patientin die passende Therapieform festgelegt.

Wie kann man Venenleiden behandeln?

  1. Konservativ/Kompressionstherapie
    Diese stellt die mildeste Therapieform dar, allerdings muss regelmäßig ein angepasster Strumpf getragen werden. Dieser führt zur Entlastung des venösen Rückstroms und verbessert die Muskelvenenpumpe.
  2. Kryoexhairese
    Hierbei wird die defekte Stammvene an der Einmündung in die tiefe Beinvene unterbunden und der restliche Venenstamm wird mit einem Katheter durch tiefe Temperatur verödet.
  3. Radiofrequenzablation (Closure fast)
    Dieser Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung. Die Vene wird distal punktiert, ein Katheter wird mit Ultraschallkontrolle bis kurz vor die Einmündung in die tiefe Vene vorgeschoben. Danach erfolgt die Applikation der Radiofrequenz, die Vene wird hierdurch verschlossen.
  4. Sklersosierungsbehandlung
    Für kleinere Venen wie Seitenäste und Besenreiser, die oftmals kosmetisch störend empfunden werden, eignet sich hoch dosierter Alkohol bzw. Schaum. Dieser führt zur Verklebung der Gefäße und zum Verschwinden der Krampfadern.

Diabetisches Fußsyndrom

Hierunter verstehen wir Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus im Bereich des Fußes. Die langjährige Zuckerkrankheit führt zur Schädigung der Nerven, der Blutgefäße und zur Schädigung der gesamten Fußarchitektur. Es treten Fußdeformitäten auf, die zu Druckstellen führen. Diese werden durch die gleichzeitige Nervenschädigung nicht vom Patienten bemerkt und durch die Gefäßerkrankung im Rahmen des Diabetes bieten diese Wunden Eintrittspforten für Erreger, das kann zur Gefahr für Fuß- beziehungsweise Beinerhalt kommen.

Wie kann das Diabetische Fußsyndrom behandelt werden?

  1. Für die Patienten ist eine Schulung und die adäquate orthopädische Schuhversorgung mit Entlastung beziehungsweise Orthesenanpassung wesentlich.
  2. Wundmanagement
    Kam es bereits zur Ausbildung eines Gewebsdefektes/Wunde, so ist die stadiengerechte Wundtherapie von entscheidender Bedeutung, um ein Fortschreiten beziehungsweise eine Infektausbildung zu verhindern. Ferner ist für jeden Patienten mit einem Defekt im Rahmen des Diabetes mellitus eine Gefäßabklärung erforderlich. Werden gleichzeitig Blutgefäßverengungen diagnostiziert, so können diese entweder kathetergestützt oder durch Bypassanlagen behandelt werden.

Gefäßanomalien/Malformationen

Unter Gefäßmissbildungen versteht man angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Blutgefäße, diese können prinzipiell überall im Körper auftreten. Oftmals beinhalten sie den direkten Übertritt von dem arteriellen in das venöse Stromgebiet, ohne dass ein Kapillarbett dazwischengeschaltet ist. Wohingegen manche Malformationen nur aus kosmetischen Gründen behandlungsbedürftig sind, können große Malformationen Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen, Thrombembolien oder sogar eine Herzbelastung darstellen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Behandlung. Die Behandlung erfolgt in der Regel kathetergestützt. Es wird ein sogenanntes Embolisat eingebracht, um die fehlangelegten Verbindungsgefäße zu verschließen.

Bewerberinfos

Gefäßchirurgie, Endovasculare Chirurgie und Gefäßmedizin

Als eigenständige Fachabteilung für Gefäß- und Endovascular Chirurgie bieten wir die Fortbildung Basischirurgie 18 Monate, die voll umfängliche Weiterbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie 48 Monate und die Zusatzbezeichnung Phlebologie an.

Einen besonderen Schwerpunkt legen wir bereits in der Ausbildung auf selbstständiges Arbeiten und auf die Erarbeitung sämtlicher endovasculärer Fertigkeiten. Für die Erlangung der Zusatzbezeichnung Phlebologie halten wir insbesondere ein Gefäßlabor mit sämtlichen, non-invasiven Untersuchungsverfahren in der Phlebologie vor, die für die Erlangung der Zusatzbezeichnung wichtig sind.

Wir freuen uns als Team darauf, Sie an einem Tag Ihrer Wahl in unsere Abteilung einzuführen und mit uns individuell Gespräche über Ihre gefäßchirurgischen Perspektiven zu führen.

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.